Neuntägige Andachten zu Ehren Gottes, zu Ehren der Mutter Gottes und zu Ehren von Engel und Heiligen

 

Nachdem der göttliche Heiland das Werk seiner Erlösung vollbracht hatte und vor den Augen seiner Jünger zum Vater heimgegangen war, da, so berichtet die Heilige Schrift, "kehrten die Apostel nach Jerusalem zurück, stiegen in den Obersaal hinauf und verharrten einmütig im Gebet, samt den Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und samt seinen Brüdern". Im eifrigen Gebet und in großer Sammlung des Geistes erflehten sie die Herabkunft des Heiligen Geistes, des Trösters, und ihr Eifer wurde mit dem besten Erfolg gekrönt. Da man allgemein hierin den Ursprung der Novenen oder der Neuntägigen Andachten erblickt, so sind also diese Andachtsübungen so alt wie die Kirche selbst und heute kann man diese Gebetsweise zu den Lieblingsandachten des gläubigen Katholiken, besonders des hilfsbedürftigen Christen rechnen. Auch hat sich diese Gebetsart stets sehr segensreich erwiesen, schon deshalb, weil der Christ, der sich ihrer bedient, zeigt, dass er mit Vertrauen, besonders aber mit Beharrlichkeit betet und daher auch eher sich der Erhörung würdig macht. Die Kirche empfiehlt den häufigen Gebrauch der Novenen sehr, was schon daraus ersichtlich ist, dass sie viele von ihnen mit reichlichen Ablässen versehen hat.

 

Mögen diese Novenen bei recht vielen Besuchern meiner Seiten freundliche Beachtung finden zu ihrem eigenen zeitlichen und ewigen Nutzen, zur Förderung der Ehre Gottes und der Heiligen und im Interesse der Armen Seelen im Fegfeuer.

 

 

Heiliger Geist,

 

Geist der Wahrheit,

 

kehre ein in unsere Herzen,

 

gib den Völkern die Klarheit Deines Lichtes,

 

damit sie Dir wohlgefallen

 

in der Einheit des Glaubens.

 

 

 

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